August Seidel (1820-1904) als Chronist der bayrischen Metropole und ihrer Umgebungen „Kosmos“ meint im Rahmen der Ausstellung die gesamte Lebenswirklichkeit der Münchnerinnen und Münchner im 19. Jahrhundert. Die Marktplätze und schmalen Gassen der Innenstadt, die von Handwerk und Gewerbe geprägten Vorstädte mit den Stadtbächen und einfachen Herbergshäusern und ebenso die beliebten Ausflugsziele Harlaching, Hesselohe und die Mentherschweige, aber auch den Starnberger See als „Lieblings-See“ der Münchner.

Akribisch hat der Künstler diese Motive aus München und dem Umland zusammengetragen und in Aquarellen, Gemälden und Zeichnungen verewigt. Jene Arbeiten sind nun erstmalig wieder versammelt und der Öffentlichkeit zugänglich. In Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle August Seidel und Dr. Richard Bauer, dem ehemaligen Direktor des Münchner Stadtarchivs, entstand hierzu 2023 das Buch „August Seidel. Romantische Aquarelle von Alt-München“, welches sich als begleitender Katalog zur Ausstellung bestens empfiehlt.

Unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Claus Hipp.